Die Immobilienpreise fallen

Wo es jetzt günstiger wird

Die Zinsen steigen seit Monaten. Das schreckt potenzielle Käufer ab, und der Immobilienmarkt hat sich gedreht. Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, kann in einigen Regionen die sinkenden Preise nutzen.

Schon im letzten Jahr war der Höhenflug bei den Immobilienpreisen vorbei. Konnte ein Verkäufer in der Niedrigzinsphase noch (fast) jeden Kaufpreis durchsetzen, hat sich das Blatt gewendet. Der Grund ist jedoch nicht nur die gestiegenen Zinsen. Durch den Ukrainekrieg und die hohe Inflation sind viele potenzielle Käufer zurückhaltend in ihrer Kaufentscheidung.

 

Preise fallen

In einer aktuellen Marktanalyse von McMakler Research wurden die Preis-, Nachfrage- und Angebotsentwicklung sowie die Finanzierungsdaten in den verschiedenen Bundesländern und den wichtigsten Großstädten untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Immobilienpreise in Deutschland um 1,9% gegenüber dem letzten Quartal 2022 zurückgegangen sind. Vergleicht man die Preise mit denen des 1. Quartals in 2022 sind die Preise sogar um 6,2% gefallen.

Im Vergleich zum letzten Quartal 2022 war der stärkste Rückgang innerhalb der größeren Städte zu verzeichnen. In Stuttgart fielen die Preise für Wohnungen um durchschnittlich 4,7%, in Frankfurt am Main um 3,9%. Vergleicht man die Bundesländer war der Preisrückgang für Wohnungen in Bayern mit 3,5% und in Sachsen-Anhalt mit 3,3% sowie Schleswig-Holstein mit 3,3% am stärksten. Auch die Hauspreise fielen, in Hessen zum Beispiel um 1,3% gegenüber dem letzten Quartal in 2022.

 

Die Entwicklung

Laut der Erhebung sind auch im ersten Quartal 2023 die Preise im Rückwärtsgang, wenn auch nicht mehr so stark, wie in den Vormonaten. Bei einigen Verkäufern scheinen die Auswirkungen der Zinserhöhungen auf den Markt nun angekommen, und sie rufen keine utopischen Startpreise mehr auf und sind zunehmend auch verhandlungsbereit.

 

Steigende Mieten

Daneben steigen vor allem in Großstädten die Mietpreise weiter an. Da auch diejenigen auf den Mietmarkt drängen bzw. bleiben, die sich erstmal keine eigene Immobilie mehr kaufen können oder wollen, wird der Mietraum knapp. Hinzu kommt die enorm gestiegene Zuwanderung. Deshalb kann es sich durchaus lohnen, auch bei höheren Finanzierungszinsen in puncto Eigenheim am Ball zu bleiben.

 

Andere Finanzierungsbedingungen

Um die Zinskonditionen nicht weiter in die Höhe schnellen zu lassen, bringen potenzielle Käuferinnen und Käufer wieder mehr Eigenkapital beim Immobilienerwerb ein. So ist zu beobachten, dass sich der Eigenkapitalanteil auf einem stabileren Niveau einpendelt, als es vor einigen Jahren der Fall war. Im Vergleich zum Vorjahr schießen Käuferinnen und Käufer durchschnittlich vier Prozent mehr eigenes Geld beim Kauf zu. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei um die 20 %.

 

Höheres Angebot und weniger Nachfrage

Gut für potenzielle Käufer ist zudem das weiter leicht steigende Angebot. Laut der Erhebung nahm das Immobilienangebot bundesweit im ersten Quartal 2023 um 2,1% im Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres zu, in Bremen sogar um satte 47,6%. Die Nachfrage lies dagegen nach. Hier zählen Schleswig-Holstein mit minus 22,5% und Rheinland-Pfalz mit minus 17,3% zu den Spitzenreitern.

 

Wer den Wunsch nach einer eigenen Immobilie nicht aufgeben will, kann jetzt durchaus wieder auf Chancen hoffen. Unser Rat ist es, den Markt genau zu beobachten und gut zu verhandeln. Mit unserer neuen Suchmaschiene erleichtern wir Ihnen die Suche, da sie alle gängigen Immobilienportale miteinander vergleicht und so viel Stress und Zeit spart. Einfach registrieren und Immobilie finden!

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